Mindful Self-Compassion (MSC)

(Achtsames Selbstmitgefühl)


Lernen Sie, sich selbst eine gute Freundin oder ein guter Freund zu sein. Für viele Menschen ist es schwieriger für sich

selbst gut zu sorgen, mit sich selbst verbunden zu sein, als für andere da zu sein.

 

Innere Kritik, destruktive Gedanken und Gefühle können dazu führen, dass wir uns selbst im Weg stehen und uns das Leben schwer machen. Das Training „Mindful Self-Compassion“ (MSC) besteht aus angeleiteten Meditationen, kurzen Theorieteilen, Selbsterfahrungsübungen und Austausch in der Gruppe an acht Abenden und einem Halbtages-Retreat.
 
Das Programm «Mindful Self-Compassion» (MSC) wurde von den Psychologen Kristin Neff (Professorin für Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung an der University of Texas) und Christopher Germer (Clinical Instructor für Psychologie an der Harvard Medical School) begründet und findet internationale Verbreitung. Es ist wissenschaftlich geprüft und die Wirksamkeit der Praxis der regelmässigen, selbstmitfühlenden Meditation ist wissenschaftlich nachgewiesen.
 
Was ist Selbstmitgefühl?
Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind
• Freundlichkeit mit uns selbst
• Gefühl von Mitmenschlichkeit
• ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein
 
Das Trainingsprogramm ist darauf ausgerichtet, die Veränderungen direkt in den Alltag zu integrieren. Deshalb ist es auch wichtig, zu Hause regelmässig zu meditieren und zu üben.

Wozu ist Selbstmitgefühl gut?
Selbstmitgefühl ist eine mutige, geistige Haltung, die es ermöglicht, sich den eigenen schwierigen Gefühlen, wie Angst, Ärger, Scham, Wut und Trauer zu stellen und einen freundlichen, fürsorglichen Umgang mit sich und seinen Gefühlen zu finden. Diese Haltung wirkt sich positiv auf das eigene Erleben und die Beziehungen zu unseren Mitmenschen aus und äussert sich in einer warmherzigen verbundenen Präsenz mit uns selbst und andern. Durch den achtsamen Umgang mit uns selbst lernen wir zudem, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, zu formulieren und uns gegebenenfalls zu schützen und abzugrenzen. Das Training des achtsamen Selbstmitgefühls ist deshalb auch eine wirksame Burnout- und Sucht-Prophylaxe.
 
Das Training in Mindful Self-Compassion (MSC) ist verwandt mit den bekannten Achtsamkeitskursen in MBSR (Mindful Based Stress Reduction). Der Fokus bei MSC liegt jedoch auf der Beziehung zu sich selbst und anderen. MSC ist kein Psychotherapieprogramm, sondern richtet sich an alle, die sich weiterentwickeln und einen ausgeglichenen und achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen erlernen möchten.
 
Was zeigt die Forschung zur Praxis des achtsamen Selbstmitgefühls?
Forschungsergebnisse des MSC-Programms zeigen zahlreiche positive Resultate: Selbstmitgefühl und Mitgefühl für andere, Achtsamkeit, Lebenszufriedenheit und Glücksempfinden haben zugenommen. Weiter zeigten sich Verbesserungen in tragenden zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie ein Rückgang von Depression, Angstzuständen, Stress und Gefühlsunterdrückung.